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Donnerstag, 29. Juli 2010

Tipp: Evernote - der digitale Zettelkasten

Logo Evernote
Seit einigen Wochen habe ich eine Anwendung in Gebrauch, die ich gerne empfehlen möchte, weil ich selbst lange nach einer derartigen Möglichkeit gesucht habe.

Der Wunsch ist, Informationen auch verschiedenen Endgeräten zur Verfügung zu haben und diese auch miteinander abzugleichen bzw. zu synchronisieren. Hier bin ich auf Evernote gekommen, das in Sachen Zettelkasten eine glänzende Lösung darstellt.

Texte, Bilder, handschriftliche Notizen - sogar Tondateien werden auf den Server hochgeladen und stehen damit automatisch auf allen Endgeräten zur Verfügung. Diese können aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen: Windows, Mac OS X, dem iPhone, Windows Mobile, Palm Pre, Blackberry und sogar im Webbrowser steht alles sofort zur Verfügung. Diese Daten können in unterschiedliche Notizbücher gelegt werden. Eine Verschlagwortung und eine Suche gehören natürlich dazu. Sogar eine OCR-Funktion für hochgeladene Grafiken runden den umfangreichen Funktionsumfang ab.

So kann ich beispielsweise auf dem Touchscreen-Handy eine handschriftliche Notiz schreiben, die dann auf dem Desktop später abgerufen werden kann. Oder man schickt eine Mail an eine bestimmte Adresse und hat diese Mail als Notiz im Kasten. Sogar so profane Anwendungen wie die Einkaufsliste sind problemlos zu managen.

Die kostenlose Version erlaubt einen monatlichen Datentransfer von bis zu 40 MB. Für Textnotizen dürfte das ausreichen. Wer hochauflösende Fotos zum Scannen verschickt, wird wohl zu der Bezahlversion wechseln müssen. Einziger Kritikpunkt ist - wie bei vielen Diensten dieser Art - dass die Daten zwar gesichert übertragen, aber nicht verschlüsselt gespeichert werden. Also sollte man bei sensiblen Daten auch hier Vorsicht walten lassen.

Eine kleine Einführung in Evernote gibt es übrigens auch hier unter loadblog.de. Außerdem hat Evernote eine eigene Appgalerie.

Freitag, 12. Februar 2010

Lieber bützen als buzzen

Dass Google seinen neuen Dienst Buzz ausgerechnet in der Karnevalszeit launcht, ist eher zufällig - ist aber hier in rheinischer Provenienz mehr als Narretei angekommen.

Groß waren die Ankündigungen des Internetriesen. Hoch war die Erwartung, die man an die Innovation in sozialen Netzwerken stellte und um so tiefer die Enttäuschung, als der buzz endlich im eigenen Account auftauchte.

Ich fürchte, dass buzz wie orkut sanft einschlafen wird. Großartige Neuerungen sind hier nicht zu finden. Dieser Angriff auf die etablierten Dienste wie facebook und twitter ist bereits jetzt fehlgeschlagen: Kein Anwender wird nun "sein" facebook aufgeben und zu buzz umziehen und hier wieder von vorne beginnen, "sein" soziales Netzwerk neu zu definieren.

Die einzige Überlebenschance sehe ich darin, wenn Google seinen neuen Dienst so weit öffnet, dass Statusmeldungen aus den bekannten Anwendungen in buzz fliessen und umgekehrt. Bislang werden nur eigene Tweets angezeigt. Auch müssten Anwendungen wie HotSuite oder tweetDeck den neuen Google-Dienst implementieren. Bislang sind mir jedoch keine API-Anwendungen von buzz bekannt.

Sonntag, 24. Januar 2010

Browser Size


Bei der Gestaltung mancher Webseiten habe ich das Gefühl, der Screendesigner hat einen 40-Zoll-Monitor benutzt und versucht diesen fleißig und ausreichend zu befüllen. Die alte Regel, für eine Auflösung von 800 x 600 Pixel zu gestalten, ist sicherlich in Zeiten preiswerter Flachbildschirme und leistungsfähigen Grafikkarten nicht mehr gültig - jedoch gibt es nichts Ärgerlicheres, als die vertikalen Scroll-Leisten bei überdimensionierten Seiten zu bedienen.

Wer könnte besser als Google darüber Auskunft geben, welche Auflösungen am häufigsten genutzt werden. Und so gibt es in den Labs eine nützliche Anwendung Browser Size. Man kann hier verschiedene Webseiten testen. Ein Overlay zeigt an, welche Inhalte von wieviel Prozent der Besucher bei welcher Auflösung gesehen werden können.

Man wird bald feststellen, dass ab einer Breite von 1000 Pixel die Probleme anfangen. Ein nützliches Tool, das die Userfreundlichkeit der Seiten steigern kann.

Sonntag, 22. November 2009

Typografie

Mit der Farbgebung einer Webseite steht eine weitere Aufgabe an, die unter Umständen noch schwieriger werden kann: die typografischen Elemente! Hier werden wohl die meisten Fehler gemacht: Schrift zu klein, Textwüsten, zu viele Fonts, überflüssige Formate, und und und ...

Eine gelungene Übersicht zu den unterschiedlichen Aspekten der Typografie findet man in einem Beitrag des Webzeugkoffers "Typografie ist das halbe Webdesign". Hier empfehle ich vor allem den Klassiker "The Elements of Typographic Style Applied to the Web". Einige Englischkenntnisse sind hier notwendig; ein Durcharbeiten der Empfehlungen ist sehr hilfreich für die tägliche Arbeit.

Sonntag, 15. November 2009

Colorschemedesigner


Farben auf Webseiten zu entwerfen bzw. gefällig zu verwenden ist eine aufreibende Sache. Man muss nicht farbenblind sein, um das hier vorgestellte Tool einzusetzen - aber es erleichtert enorm die gestalterische Arbeit. Eine große Auswahl an Einstellungen und Variationen - leicht zu bedienen - ist hier vorhanden.

Vorteilhaft ist auch, dass die erstellte Farbpalette auch in verschiedenen Formaten exportiert und weiterverarbeitet werden kann. Die eigenen Einstellungen sind dann sogar unter einer eigenen URL erreichbar.

Alles in allem: Ein nützliches Tool, das einem viel Arbeit abnimmt und eine konsequente Farbgestaltung erleichtert.

Freitag, 23. Oktober 2009

IP-Adressen ermitteln


Ab und zu möchte man gerne wissen, wer oder was sich hinter einer IP-Adresse verbirgt. Dies hat nichts mit Datenschnüffelei zu tun. Eher im Gegenteil: Denn seit ich auf meinem lokalen Webserver einen FTP-Zugang eingerichtet habe, wird die Logdatei mit den FTP-Zugriffen immer größer und größer. Diese "Angriffe" versuchen mit Benutzernamen wie "admin", "sysop", "sql" usw. einen ungeschützten FTP-Zugang zu erreichen.

Die Seite utrace.de stellt hierfür einen guten Service zur Verfügung. Anhand der IP-Adresse werden die entsprechenden Informationen angezeigt und auch der Standort des jeweiligen Servers via GoogleMaps übermittelt.

Interessant ist, dass ein Großteil der "Angreifer" wirklich aus China kommt.

Donnerstag, 10. September 2009

Wahl-O-Mat

Zu jeder Wahl - seit der Bundestagswahl 2002 - gibt es von der Bundeszentrale für politische Bildung den Wahl-O-Mat. Zu 38 Thesen kann man seine Zustimmung, Ablehnung oder ein Unentschieden abgeben und erhält dann eine Übersicht mit den Übereinstimmungen der jeweiligen Parteien.

Natürlich kann man das kritisieren. Mit 38 Thesen ist kein Wahlprogramm vollständig abgebildet und was man von Wahlversprechen halten soll, ist ja bekannt.

Auf jeden Fall ist dieses Tool ein empfehlenswerter Ratgeber - gerade für Jung- bzw. Erstwähler. Besser als die unerträglichen Wahlplakate und Werbesendungen allemal!

Ach ja: Man muss nicht das wählen, was als Ergebnis herauskommt. Ich habe Die Linke als Empfehlung erhalten.

Dienstag, 18. August 2009

WayBackMachine

Einer der Nachteile des Internets ist, dass man - vor allem seine eigenen - Webseiten nicht archiviert. Man könnte diese natürlich ausdrucken und so eine Chronik erstellen. Aber nicht so oder so! Aber dazu ist man zu faul. Erst später stellt man sich die Frage, wie denn nun die Seiten "früher" ausgesehen haben.

Die Antwort habe ich jetzt gefunden. Es gibt tatsächlich ein "Internet-Archiv" - die WayBackMachine. Einer der ältesten Seiten, die ich betreue ist Splitter & Balken. Und hier habe ich tatsächlich eine Version vom 23. Juni 2003 gefunden:

Ohne Bilder, Hintergründe und sonstige Formatierungen - aber immerhin... Man sieht, was sechs Jahre im Internet bedeuten.

Mittwoch, 15. Juli 2009

"Lorem ipsum" mal anders

"Lorem ipsum" ist Layoutern sicherlich bekant. Es ist ein Blindtext, der in Vorlagen eingefügt werden kann, um kommende Textpassagen anschaulich darzustellen. Dafür gibt es auch einen
Generator, der entsprechende Worte liefert. Das ist natürlich besser, als das bekannte "Hallo Welt", das immer noch als Einstieg in Programmiersprachen gebräuchlich ist.

Auf der Suche nach weiteren Wordpress-Themen bin ich auf einen anderen Blindtext gestossen, der eine nette Alternative ist. Ich zitiere diesen hier, um später darauf zurückgreifen zu können:

Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht - ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloß eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg. Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner eigenen Straße, der Zeilengasse. Wehmütig lief ihm eine rethorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort. Unterwegs traf es eine Copy. Die Copy warnte das Blindtextchen, da, wo sie herkäme wäre sie zigmal umgeschrieben worden und alles, was von ihrem Ursprung noch übrig wäre, sei das Wort “und” und das Blindtextchen solle umkehren und wieder in sein eigenes, sicheres Land zurückkehren. Doch alles Gutzureden konnte es nicht überzeugen und so dauerte es nicht lange, bis ihm ein paar heimtückische Werbetexter auflauerten, es mit Longe und Parole betrunken machten und es dann in ihre Agentur schleppten, wo sie es für ihre Projekte wieder und wieder mißbrauchten. Und wenn es nicht umgeschrieben wurde, dann benutzen Sie es immernoch.