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Dienstag, 21. Dezember 2010

Blog jetzt mobil

Google hat nun (endlich) den Blogs auf blogger.com eine mobile Variante gegönnt und liefert auch gleich den dazugehörigen QR-Code mit (Mobile Tagging).

Leider funktioniert die Erkennung eines mobilen Browsers nicht immer. Die mobile Ansicht ist aber immer über diese Adresse zu erreichen.

Samstag, 18. Dezember 2010

Bring mir den Kopf von Julian Assange

Man mag zu WikiLeaks stehen wie mal will. Ich will hier auch nicht in die Diskussion eingehen, ob die Veröffentlichungen von Julian Assange richtig sind oder nicht. Aber derartige Aussagen, wie man es in einem Beitrag der Tagesschau lesen kann, müssen einfach weiterverbreitet werden:
"Dieser Mann ist ein Feind der Vereinigten Staaten. Und wie man mit denen umgeht zeigen jeden Nacht unsere Spezialkommandos in Afghanistan", teilt der demokratische Abgeordnete und ehemalige Wahlkampfmanager der Demokraten, Bob Beckel, via Fox News der amerikanischen Öffentlichkeit mit. "Man sollte den Typ ..." hebt Beckel an und macht eine kurze Kunstpause. Er braucht eigentlich gar nicht weiter zu sprechen, denn das Fox-News-Publikum weiß, was er meint. Schließlich sind Fox-News-Zuschauer mehrheitlich begeisterte Anhänger der Todesstrafe, vor allem, wenn es um einen vermeintlichen Verräter wie Assange geht.
Er sei zwar kein Befürworter der Todesstrafe. Aber im Fall von Assange kenne er keine Gnade, tönt Beckel. Es gebe nur einen Weg, mit WikiLeaks fertig zu werden: nämlich den Hurensohn Assange illegal zu erschießen, darf Beckel unwidersprochen auf Fox News verkünden. Zwar wird der Begriff "Huren" pflichtgemäß per Piepton unhörbar gemacht. Aber als Beckel sein Mordplädoyer lautmalerisch unterstreicht, ertönt bei Fox-News kein Piepton.
Ich konnte es nicht so richtig glauben. Wird hier wirklich öffentlich zum Mord aufgerufen? Wie anders soll man diese Aufforderung verstehen? Eine Suche nach der Original-Sendung bei YouTube bestätigt das Gelesene:




Mir fehlen die Worte!

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Kapitalverbrechen

Harald Lesch hatte ich hier schon einmal vorgestellt: "Aus dem Leben eines Elektrons". Dass der Moderator der ZDF-Sendung Abenteuer Forschung auch ganz andere Töne anschlagen kann, zeigt dieses Video. "Ich halte Teile der internationalen Finanzwirtschaft für ein Verbrechen".

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Eickener Friedensveranstaltung

Das Mönchengladbacher Bündnis „Aufstehen! – für Menschenwürde, gegen Rechtsextremismus“ wird am 21. Dezember auf dem Eickener Marktplatz eine vorweihnachtliche Friedensversammlung abhalten. Anlass dazu sind Versuche aus der rechtsextremen Szene, eine „Wintersonnenwende“ an selber Stelle abhalten zu wollen.

Die PDF-Einladung dazu habe ich auf meinem Server gelegt.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Zug der Erinnerung kommt im März nach Mönchengladbach

Vor einigen Wochen hatte ich es bereits über Twitter mitgeteilt; nun kam gestern auch die offizielle Pressemitteilung der Stadt Mönchengladbach zu der Ausstellung in historischen Eisenbahnwaggons, die an das Schicksal deportierter Kinder erinnert.

Der "Zug der Erinnerung" ist ein bundesweites Projekt deutscher Bürgerinitiativen, das an die Deportation und Ermordung speziell von Kindern und Jugendlichen in Konzentrationslagern während der NS-Zeit erinnert. Seit 2007 fährt der Zug, der in seinen Waggons eine Ausstellung unter anderem mit Opferbiographien, Fotos und Zeitdokumenten enthält, durch Deutschland und Polen, damit das Gedenken konkret und praktisch werden kann.

Vom 10. bis 12. März des kommenden Jahres wird der Zug, eine historische Dampflok mit mehreren Waggons, in denen die von pädagogischen Kräften betreute Ausstellung gezeigt wird, auch in Mönchengladbach Station machen, bevor er in der Region weitere Haltepunkte ansteuert. Oberbürgermeister Norbert Bude und Regionaldekan Ulrich Clancett, die sich für den Halt des Zugs in Mönchengladbach eingesetzt haben, freuen sich, dass bereits eine Reihe von Organisationen der Mönchengladbacher Allianz - Zug der Erinnerung beigetreten sind, um das Vorhaben zu stemmen. Dazu gehören neben der Stadt die Theo-Hespers-Stiftung, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, sowie Kirchen, Parteien und weitere Institutionen.

Organisiert wird das Projekt vom Büro der Regionaldekane für die Regionen Mönchengladbach und Heinsberg an der Bettrather Straße 22. Der Zug der Erinnerung, der an den drei Tagen täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet sein wird, soll insbesondere auch Schulklassen für praktischen Geschichtsunterricht zur Verfügung stehen. Auf der Internetseite www.zug-der-erinnerung-im-bistum-aachen.de können sich ab sofort Schulklassen und andere Gruppen für einen Besuch der Ausstellung anmelden. Ein wichtiger Aspekt ist die so genannte Spurensuche, bei der Schüler- und Jugendgruppen im Vorfeld zu diesem Thema recherchieren und ihre Ergebnisse später im Zug sowie in einer Ausstellung zeigen können.

Der "Zug der Erinnerung" besteht aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der europäischen Deportationen in beispielhaften Biografien nacherzählt wird. Ob aus Skandinavien oder aus Südgriechenland: Über Tausende Kilometer verschleppten die SS, das Reichsverkehrsministerium und die Deutsche Reichsbahn über eine Million Kinder und Jugendliche. Die Fotos der Opfer und ihre letzten Briefe, die sie aus den Reichsbahn-Waggons warfen, stehen für das Los der Millionen, die in den Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet wurden.

Kinder wie Helene Roeg, die am 1. April 1937 in Odenkirchen zur Welt kam und nur sechs Jahre alt wurde. Gemeinsam mit den Eltern und der älteren Schwester Selma Adele emigrierte das Mädchen 1938 von Mönchengladbach in die Niederlande, was sie jedoch nicht vor Verfolgung schützte. Beide Kinder wurden am 8. Juni 1943 in das deutsche Vernichtungslager Sobibór im Südosten von Polen verschleppt und dort zusammen mit ihrer Mutter drei Tage später ermordet. Der Vater der Mädchen, den man nach seiner Verhaftung im März 1943 in das KZ Auschwitz deportiert hatte, wurde dort im Januar 1945 von russischen Soldaten befreit.


Die Theo-Hespers-Stiftung e.V. wird hierzu auch eine Veranstaltung vorbereiten, die ich natürlich rechtzeitig über die "einschlägigen" Wege mitteilen werde. Eine gute Übersicht zu diesem wichtigen Projekt findet man auf der Webseite vom Bistum Aachen.

Mittwoch, 22. September 2010

Kunstausstellung "Im kleinen Garten"

Ich stecke (immer) noch im Umzug und bekomme langsam ein schlechtes Gewissen, weil mein Blog kein Futter mehr bekommt.

Hier in Eicken fühle ich mich langsam wohl. Nein, das Thema "Islamschule" kommt hier nicht vor; dafür ein kleiner Veranstaltungstipp eines kleinen Lädchens in der Nähe:

Marlies Theissen und Andrea Senger organisieren wieder eine kleine Kunstausstellung auf der Eickener Strasse 193 "im kleinen Garten". Beginn ist der kommende Samstag (25. September) ab 11 Uhr. Der Erlös aus Speisen und Getränken kommt dem Tierschutz zugute.

Sonntag, 15. August 2010

Netzneutralität

Der Begriff Netzneutralität hat derzeit in der Diskussion eine hohen Stellenwert und hat sogar den Mainstream erreicht. Und so wurde ich auch schon häufiger gefragt, was das nun eigentlich sei und was man davon zu halten habe.

Grundsätzlich sagt die Netzneutralität, dass alle Daten im Internet - unabhängig von ihrer Quelle oder ihrem Inhalt - gleichberechtigt übertragen werden. Niemand wird bevorzugt. Alle sind gleich.

Leider wird es eng auf der Datenautobahn.Videos wie Youtube, Streamings,Telefonie und andere datenlastige und zeitkritische Dienste überlasten zeitweise diese Autobahn, so dass jetzt Kommunikationsunternehmen darüber nachdenken, dass bestimmte Daten eine Erlaubnis zum Überholen bekommen; also bevorzugt behandelt werden dürfen.

Was beim ersten Hinsehen plausibel erscheint, birgt jedoch Gefahren in sich: Denn nur wer es sich leisten kann, wird dann bevorzugt behandelt. Die Idee des Internets eines freien Datenaustausches bleibt buchstäblich auf der Strecke. Die Initiative Pro Netzneutralität spricht sogar davon, dass
ein freies Internet ohne staatliche oder wirtschaftliche Eingriffe ... Garant für freien Meinungsaustausch weltweit und damit die direkte Ableitung des Rechts auf Meinungsfreiheit (ist). Netzneutralität ist elementar für unsere Demokratie.
Weitere Infos und die Möglichkeit der Unterstützung findet man ebenfalls auf den der Seiten der Initiative.

Zwar unterstützt auch die Politik diese Haltung, hält es aber nicht für notwendig, diese Positionen auch gesetzlich zu begleiten. Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags schreibt dazu:
Trotz Anerkennung der großen Bedeutung der Netzneutralität für die Meinungs- und Informationsfreiheit und die Weiterentwicklung des Internets halten wirtschaftspolitische Experten eine gesetzliche Verankerung der Netzneutralität auf dem deutschen und europäischen Markt nicht für erforderlich. Sie gehen davon aus, dass der Wettbewerb unter den Netzbetreibern für eine Aufrechterhaltung des offenen Internets sorgen werde.
Ich halte diese Position nicht für richtig, denn das Märchen "der Markt wird es richten" hat schon oft genug bewiesen, dass der Markt kein Interesse an den genannten Werten hat, sondern schlicht und einfach nur verdienen will. Eine gesetzliche Verankerung hat in diesem Fall nichts mit Überregulierung zu tun, sondern würde "nur" für klare Verhältnisse im Bereich der Informations- und Meinungsfreiheit sorgen. Übrigens könnte man mit den gleichen Argumenten jede gesetzliche Vorschrift beispielsweise im Arbeits- und Verbraucherschutz ablehnen.
Schließlich dürfte sogar eine Priorisierung des Datenverkehrs zu einem Bumerang werden. "In den Kindertagen von Google etwa war Altavista die führende Suchmaschine. Hätte sich Altavista damals ein Vorfahrtsrecht im Internet erkauft, wäre Google wohl nie konkurrenzfähig geworden, trotz besserer Suchmethode", erklärt Simon Schlauri, der über Netzneutralität habilitiert hat. Innovationen hätten keine Chance im vielbeschworenen Wettbewerb.

Einen Ausweg aus der Sackgasse kann nur sein, die vielzitierte "Datenautobahnen" auszubauen. Jörg Schieb beschreibt die Lösung kurz und knapp: Wir brauchen keine VIP-Lounge für Daten, keine gebührenpflichtige Überholspur für Deluxe-Daten. Wir brauchen gut funktionierende Datennetze. Die Kosten dafür müssen auf alle umgelegt werden.

Samstag, 14. August 2010

Paraskavedekatriaphobie

Quelle: Wikipedia
Nein, ich bin nicht abergläubisch! Keinesfalls - aber "man weiß ja nie". Und so schreibe ich über den gestrigen Freitag den 13. auch erst am Samstagmorgen.

Den Begriff Paraskavedekatriaphobie ist natürlich allgemein bekannt. Ich habe ihn jedoch erst durch einen Beitrag im Werbeblogger kennengelernt, der dort eine nette Werbeanzeige vom Autoverleih Sixt kommentiert.

Auch der Spiegel schreibt eine freundliche Geschichte "Der Mann, der Freitag, den 13. erfand". Dort wurde meine ursprüngliche Meinung, dieser Unglückstag hat etwas mit dem 13. Oktober 1307 zu tun, korrigiert. An diesem Tag nämlich wurden in Frankreich die Templer verhaftet und nach langjährigen Prozessen verbrannt; der Orden zerschlagen.

Wie auch immer: dieser Tag ist vorbei. Der nächste Termin ist im Mai nächsten Jahres.

Dienstag, 10. August 2010

"Schatz, ich habe heute das Internet resettet"

So könnte wohl einer der geheimnisvollen sieben Experten nach getaner Arbeit zu Hause verkünden. Sehr geheimnisvoll ging es zu, wenn man den Artikel der Welt liest "Sieben Experten können jetzt das Web neu starten". Es erinnert auch ein wenig an Herr der Ringe und Vinton Cerf erinnert schon ein wenig an Gandalf, den Weisen.

Stefan Münz schreibt in seinem Blog despektierlich über Alte Männer mit Chipkarten, die das Internet resetten können, vermerkt aber auch, dass das DNSSEC, um das es da letztlich geht, nichts Neues ist.



Ganz so schlimm ist es also doch nicht. Aber die "Machtfrage" bleibt dennoch bestehen. "Wer kontrolliert das Internet" ist hier (C't) nachzulesen:
Von der Root-Zone des Domain Name System (DNS) hängt ab, ob ein Namensraum und damit womöglich ein ganzes Land im Internet erreichbar ist. Und die US-Verwaltung kann Änderungen daran veranlassen. Denn über ein Netz von Verträgen mit der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) und dem privaten Unternehmen VeriSign kontrolliert das US-Handelsministerium den Betrieb dieser zentralen Infrastruktur.
Glücklicherweise kann man ja auch das Internet "runterladen". Wer hierzu sein persönliches Backup machen will, der besuche diese Seite. Viel Glück!

Donnerstag, 5. August 2010

Der Blumenkübel

Eine harmlose lokale Meldung der Münsterschen Zeitung entwickelte sich in kurzer Zeit zum beherrschenden Thema in Twitter:
Fassungslos waren die Bewohner des Antoniusstift, als sie am Dienstagmorgen vor die Tür sahen: Einer der zwei Blumenkübel vor dem Eingang des Altenheimes wurde umgestoßen und lag zerbrochen vor dem Eingang.
Und dann ging es los.Unter dem Hashtag #Blumenkübel liefen die Tweets in irrsinniger Zeit ein. Hier eine Auswahl:
Das ist nur eine winzige Auswahl und zeigt doch, wie schnell Meldungen in den sozialen Netzwerken zu Lawinen werden. Die Zeitung hat übrigens bereits darauf reagiert:
Verursacher der Welle - ohne es vorher für möglich gehalten zu haben - ist ein Mitarbeiter unseres Hauses. Redakteur Ralf Heimann schrieb am Mittwochabend via Twitter: "In Neuenkirchen ist ein Blumenkübel umgekippt." Der Kollege Heimann fügte noch einen Link zum Artikel an - und der verbreitet sich seit Donnerstagmorgen; 2100 Twitterer haben Ralf Heimanns Twitterfeed abonniert.

Um eine Viralkampagne handelt es sich dennoch nicht, wie @BrandNewWelt uns am Nachmittag via twitter unterstellte. Diese Kampagne stelle alles bisher dagewesene in den Schatten, twitterte man von dort - wir haben das aber alles andere als geplant. 
Gerade lese ich, dass auch die taz dazu etwas geschrieben hat. Vielleicht kommt doch heute abend noch etwas in die Tagesschau.

Freitag, 30. Juli 2010

Zauberwort Empathie

Häufig genug ist immer wieder etwas über das "böse" Internet zu lesen: Dass besonders Jugendliche nur noch chatten würden und die persönlichen Kontakte nicht mehr pflegen würden, dass wir nur noch virtuelle Freunde haben (sog. Facebookfreunde) und sich unsere zwischenmenschliche Kommunikation auf banale Twittermeldungen reduzieren würde.

Eine gang andere Sicht der Dinge beschreibt Thomas Knüwer in seinem Blog Indiskretion Ehrensache unter dem Titel "Der Sieg der schwachen Verbindungen". Er stellt die positiven Aspekte der Vernetzung und der sozialen Medien vor:
Ersetzt dies ein persönliches Gespräch, ein Treffen zum Abendessen, einen gemeinsamen Nachmittag? Nein. Das will auch niemand. Aber: Diese intensive Kommunikation ist eben für jene starken Verbindungen vorenthalten – ganz so, wie bisher. Der Schlüssel für unser Zusammenleben in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ist Empathie: die Gabe, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und bei allem, was wir tun, die Konsequenzen für andere zu bedenken. Wir sind nicht von Natur aus egoistische, aggressive Einzelkämpfer. Vielmehr sind Kooperation, Solidarität und Mitgefühl die Grundlagen unseres Zusammenlebens.
Innerhalb der Kommentare zu diesem Artikel gibt es ergänzend auch einen Link zu einer Studie von Prof. Dr. Franz Josef Röll "Einfluss neuer Medien auf die Kommunikation Jugendlicher". Knüwer nimmt im wesentlichen Bezug auf das Buch von Jeremy Rifkin "Die empathische Zivilisation: Wege zu einem globalen Bewusstsein".

Die hier gemachten Aussagen kann ich selbst nur bestätigen. Als Beispiel will ich nur anführen, dass ich über Twitter - genauer gesagt über das sog. Twittagessen bereits sehr nette und freundliche Menschen kennengelernt habe, die mir außerhalb der Twittermeldungen bis dato unbekannt waren. Und auch über Facebook wurden "alte" und neue Bekanntschaft neu belebt.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Tipp: Evernote - der digitale Zettelkasten

Logo Evernote
Seit einigen Wochen habe ich eine Anwendung in Gebrauch, die ich gerne empfehlen möchte, weil ich selbst lange nach einer derartigen Möglichkeit gesucht habe.

Der Wunsch ist, Informationen auch verschiedenen Endgeräten zur Verfügung zu haben und diese auch miteinander abzugleichen bzw. zu synchronisieren. Hier bin ich auf Evernote gekommen, das in Sachen Zettelkasten eine glänzende Lösung darstellt.

Texte, Bilder, handschriftliche Notizen - sogar Tondateien werden auf den Server hochgeladen und stehen damit automatisch auf allen Endgeräten zur Verfügung. Diese können aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen: Windows, Mac OS X, dem iPhone, Windows Mobile, Palm Pre, Blackberry und sogar im Webbrowser steht alles sofort zur Verfügung. Diese Daten können in unterschiedliche Notizbücher gelegt werden. Eine Verschlagwortung und eine Suche gehören natürlich dazu. Sogar eine OCR-Funktion für hochgeladene Grafiken runden den umfangreichen Funktionsumfang ab.

So kann ich beispielsweise auf dem Touchscreen-Handy eine handschriftliche Notiz schreiben, die dann auf dem Desktop später abgerufen werden kann. Oder man schickt eine Mail an eine bestimmte Adresse und hat diese Mail als Notiz im Kasten. Sogar so profane Anwendungen wie die Einkaufsliste sind problemlos zu managen.

Die kostenlose Version erlaubt einen monatlichen Datentransfer von bis zu 40 MB. Für Textnotizen dürfte das ausreichen. Wer hochauflösende Fotos zum Scannen verschickt, wird wohl zu der Bezahlversion wechseln müssen. Einziger Kritikpunkt ist - wie bei vielen Diensten dieser Art - dass die Daten zwar gesichert übertragen, aber nicht verschlüsselt gespeichert werden. Also sollte man bei sensiblen Daten auch hier Vorsicht walten lassen.

Eine kleine Einführung in Evernote gibt es übrigens auch hier unter loadblog.de. Außerdem hat Evernote eine eigene Appgalerie.

Montag, 26. Juli 2010

Front Office Assistant Manager im Face-to-face-Marketing

Wer sich auf diese Stellenanzeige bewerben sollte, braucht sich keine Sorgen darum zu machen, ob der einfache Hochschulabschluss möglicherweise nicht ausreicht und doch ein Examen einer Elite-Universität von Nöten wäre. Gesucht wird hier nämlich schlicht ein Verkäufer an der Ladentheke.

Vielleicht mag es dem Selbstwertgefühl der Verkäuferin helfen, wenn ein harter Knochenjob eine angelsächsische Umdeutung erfährt. Vielleicht ist es auch ein Beispiel für den Neusprech.

Hier ein Schnelldurchlauf weiterer denglischer Begriffe:

Montag, 19. Juli 2010

Draußen nur Kännchen

Es lohnt sich immer mit offenen Augen durch die Stadt zu laufen und die Handykamera "scharf" zu machen. Heute bin ich am Gelände des ehemaligen Wellenbades vorbeigekommen. Das Zentralbad ist bekanntlich 2001 abgebrannt und der unfreiwillig freigewordene Platz war bis vor kurzem einer der "Schandflecke"  Mönchengladbachs.

Nun wird hier die Bleichwiese entstehen. Ein gut gewählter Name, der an die Vorgeschichte erinnert. Denn hier floß der Gladbach und die umliegenden Wiesen wurden als Trocknungsflächen der dort ansässigen Bleichereien genutzt.

Die Bleichwiese ist ein temporäres Projekt, das eine Wasserfläche mit Gastronomie mit bis zu 200 Plätzen vorsieht. Es wird ein künstlicher See angelegt, der an seiner tiefsten Stelle maximal 1,50 m tief werden soll und weitläufig im seichtem Gewässer mit Kies und entsprechender Begrünung angelegt wird. Der gastronomische Bereich wird in zwei speziellen Seecontainern installiert, die natürlich durch spezielle Dämmung, einen optimalen Ausschank für die Gäste ermöglichen.
So kann man es im blog.41061.info lesen. Und eine Virtualisierung findet man dort auch:

Das erstaunt so manchen Gladbacher. Erstaunter war ich bei dem Baustellenschild:
Hier steht wirklich [draußen nur mit Kännchen]. Und ich frage mich nun wirklich, ob die Ironie gewollt oder ungewollt ist.

Samstag, 17. Juli 2010

Deutsches Englisch

Über den Blog basicthinking.de bin ich auf die Pressemitteilung des Verein deutsche Sprache gestoßen, der einen offenen Brief an die Telekom - hier an den Chef René Obermann geschrieben hat:
Sehr geehrter Herr Obermann, als deutschsprachiger Kunde einer deutschen Firma fühle ich mich von diesem Angebot auf den Arm genommen. Und ich würde mich sehr freuen, wenn Sie Ihrer Verantwortung als Vorstandsvorsitzender nachkommen und diesen Unfug in Zukunft unterbinden könnten. Leider habe ich bei der diesjährigen Wahl zum Sprachpanscher des Jahres schon abgestimmt. Hätte ich obige Skandalsammlung vorher gesehen, wären Sie mein Kandidat gewesen.
Es geht natürlich um die Verwendung diverser Begriffe aus der Telekom-Werbung. Und die zitierten Begriffe wie Business Flat Premium, Business National Flat, BusinessBasic, BusinessCall, Desktop Solutions, Domain Name Service, Octopus Mobility Services usw. haben in einer allgemeinverständlichen Werbung nichts zu suchen.

Nun begegnen uns in der schönen neuen Welt immr wieder neue Anglizismen. Dies ist - und hier widerspreche ich manchem Sprachpuristen - normalerweise Ausdruck einer lebendigen Sprache. Es gibt - gerade in den Fachsprachen wie der Informatik - Begriffe, die sich nicht eindeutschen lassen. Eine Loi relative à l’emploi de la langue française, ein Gesetz wie in Frankreich, das beispielsweise den Gebrauch englischer Werbesprüche ohne französische Übersetzung unter Strafestellt, wäre überflüssig. Jedoch wünscht man sich doch ab und zu eine derartige Regelung, um manchen Wortschöpfungen den Garaus zu machen. Ärgerlich sind Begriffe, die im Original nicht existieren oder eine ganz andere Bedeutung haben:

  • Dass es das Handy im englischsprachigen Raum nicht gibt, ist langsam bekannt geworden und hat sich bereits im Sprachgebrauch etabliert. Auch die Worte Talkmaster und Service-Point gibt es nur im Deutschen.
  • Public Viewing: In den USA wird damit die öffentliche Aufbahrung eines Toten umschrieben. Ich frage mich immer, ob uns die Amerikaner für Nekrophile halten.
  • Politiker verwenden gerne den Begriff "bis zum Ende des Tages". Auch hier wird die englische Metapher "at the end of the day" einfach 1:1 übersetzt. Im Original bedeutet sie "letzten Endes", "schließlich". 
  • Auch das englische Idiom "that means" wird immer wieder falsch verwendet. Worte, Zeichen und Ereignisse haben keine Meinung, sondern eine Bedeutung. Wer "that means" mit "das meint" übersetzt, ist sich des Bedeutungsunterschiedes zwischen "Bedeutung" (engl. "meaning") und "Meinung" (engl. "opinion") offenbar nicht bewusst. 
  • Peter's Frittenbude gehört offenbar schon zum normalen Sprachgebrauch. Die Orthografie bei den durch Apostroph abgetrennten Endungen mit -’s hat hier bereits kapituliert und den Genitiv endgültig in den Ruhestand geschickt. Mir gefällt es trotzdem nicht - lieber wäre mir dann die niederrheinische Verwendung demm Pitter singe Pommesbuud!
  • Aufgefallen ist mir in der letzten Zeit auch der Begriff Body-Bag. Auch hier weht wieder ein nekrophiler Hauch, denn ein body bag ist nämlich ein Leichensack.
  • Ein official ist übrigens kein Offizieller, sondern schlicht und einfach ein Beamter. Und administration sollte auch bitte in den Nachrichtensendungen nicht mit Administration übersetzt werden, sondern einfach mit Regierung.
Viele dieser Beispiele findet man übrigens auf  uebersetzungsfallen.de. Man wird feststellen, dass die schluderige Verwendung dieser Begriffe auch Einzug in den sog. Qualitätsjournalismus gefunden hat und nicht nur in der Werbung zu finden ist.

Diese Kritik hat nichts mit Sprachpurismus zu tun. Gerade in unserer niederrheinischen Heimat haben französische Lehnsworte eine lebendige Umgangssprache geschaffen. Schönstes Beispiel dafür soll die Herkunft der Fisimatenten sein. Die Ableitung des Wortes aus dem Französischen während der napoleonischen Besetzung des Rheinlandes: "Voulez vous visiter ma tente?" ist leider nicht sprachwissenschaftlich belegt, aber spiegelt dessen ungeachtet den Charme der Region wieder. Womit wir mit Charme, Trottoir und Paraplü wieder beim Thema sind. Hier sei das Wörterbuch des Landschaftsverbandes Rheinland empfohlen - wobei hier der Titel Rheinisches MitmachWörterbuch auch ein wenig die Ortografie anschrammt.

Wir wollen aber nicht zu griesgrämig werden und weiterhin unseren Coffee to go trinken und hin und wieder ein paar Termine canceln und ein paar Daten downloaden. Und Guido Westerwave zuhören, wie er gekonnt formuliert: I am the new germany outside minister. No one can reach me the water!

Freitag, 16. Juli 2010

Manieren 2.0

Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stösse des Leben. Das schrieb einst Arthur Schopenhauer und hat auch heute in der digitalen Welt seine Berechtigung. Nun ist es leider so, dass Freiherr Knigge diesen Bereich der zwischenmenschlichen Kommunikation nicht abdecken konnte. Glücklicherweise  hat jetzt die Telekom . genauer das Team des Creation Centers der Telekom Laboratories unter der Leitung von Raimund Schmolz - einen Katalog mit Verhaltensregeln aufgestellt.

Sicherlich nicht der erste Versuch hier eine Übersicht über gutes digitales Benehmen zu erstellen - gibt es doch bereits eine Netiquette und unzählige andere Vorschläge, das besagte Luftkissen zu befüllen.

Die (scheinbare) Anonymität im Internet, die schnelle Kommunikation per Handy, SMS und Email verleitet dazu schludrig zu werden. Wer hat sich nicht schon darüber geärgert, im Bus die Telefonate über private Details in aller Laustärke mit zu verfolgen?

So sind die 101 Regeln, die auf der Seite eEtiquette zu lesen sind, durchaus brauchbar. Ich fürchte nur, dass diese Vorschläge nie ihre Adressaten erreichen werden.

Sonntag, 11. Juli 2010

Orakel-Paul

Zu der schönsten Nebensächlichkeit bei der derzeit wichtigsten Nebensächlichkeit, der Fußball-Weltmeisterschaft, gehört der Zirkus um die diversen Orakeltiere, die den Sieg oder Niederlage der jeweiligen Mannschaften vorhersagen.

Die Konkurrenz im Tierreich im Kampf um den Titel des WM-Orakels war groß. Stachelschweine wurden konsultiert, Rochen befragt, Katzenhaie beobachtet. Übrig geblieben sind Paul, der Tintenfisch und Mani, der Papagei. Beide haben dem Vernehmen nach den bisherigen Turnier-Verlauf richtig "getippt" und duellieren sich nun im Finale.

Bereits bei der Europameisterschaft vor zwei Jahren hatte Paul fast alle Spiele richtig "getippt", indem er aus zwei mit verschiedenen Fahnen versehenen Behältern seine Belohnung immer zunächst aus dem des späteren Siegers holte. Paul ist nun schon älter geworden - seine Lebenszeit beträgt durchschnittlich vier Jahre - und ist auch in dieser Weltmeisterschaft mit seinen acht Armen, drei Herzen und neun Gehirnen gut dabei.

Seine Vorhersage, dass Deutschland gegen Spanien verlieren wird, sorgte für einige Aufregung. Sogar Rezepte ihn zu Krakenfleisch zu verarbeiten machten die Runde, so dass seine Sicherheit im Meerwasseraquarium Sea Life in Oberhausen für ziemlichen Wirbel sorgte. Natürlich titelte Bild mit Spanier wollen unser Kraken-Orakel entführen.

Nun entscheidet das heutige Hauptfinale über die Kompetenz der beiden Orakel-Konkurrenten. Papagei Mani zog die niederländische Karte und Paul hält weiter zu der spanischen Mannschaft.

Zumindest hat es der Octopus vulgaris Paul - wie sein amtlicher Name lautet bereits in die Wikipedia geschafft. Hier ein Video zum heutigen kommenden Spiel:





Das Bild stammt aus aus der Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Urheber ist Tilla

Sonntag, 27. Juni 2010

Soziale Netzwerke - Ein Zwischenresümee

In den letzten Wochen habe ich mich hauptsächlich mit den so genannten sozialen Netzwerken beschäftigt - auch ein Grund, warum dieser Blog zeitweise brach lag. Eine sehr zeitraubende Angelegenheit, wenn man zusätzlich das Smartphone nutzt, "always on" zu sein, um den Nachrichtenstrom zeitnah zu verfolgen.

Neben der "klassischen" Mail verlangt auch der RSS-Reader Beachtung. Und so kann es passieren, dass sich die Netzaktivitäten in einer Art Endlosschleife bewegen: Kaum ist ein Bereich abgearbeitet, meldet sich bereits das nächste Programm und heischt nach Aufmerksamkeit. Kurz: Man kommt zu nichts. Produktive Arbeit erstickt teilweise in der Flut der Postings, Tweets, "Gefällt mir"-Meldungen und Spieleaktivitäten und anderen Erfindungen der sozialen Netzwerke.

Die erste Bilanz der vergangenen Wochen ist also eher ernüchternd. Hier meine persönliche Betrachtung einiger Dienste - wobei ich den Begriff Soziale Netzwerke auch auf andere Bereiche des Web 2.0 ausdehnen möchte.

Im "traditionellen" Bereich des Web 2.0 sind die RSS-Feeds, die ich über den Google-Reader lese, etabliert und haben immer noch ihre Berechtigung. Vernünftig organisiert erleichtern sie die tägliche Routine, wichtige und interessante Nachrichtenquellen in "einem Rutsch" abzufragen. Auch das Weblog, das Apologeten des Web 2.0 teilweise schon abgeschrieben und zum alten Eisen gelegt haben, hat immer noch seine Qualitäten. Durch Tags, Kategorien, Suchfunktionen und anderen Tools können fachbezogene Weblogs immer noch eine Quelle der Informationsbeschaffung sein. Beiträge in Weblogs verschwinden nicht nach einiger Zeit im Strudel der Nachrichtenfeeds.

Ganz anderes natürlich Twitter. Hier haben die Tweets eine Lebenszeit von einigen Stunden, bevor sie in der endlosen timeline mäandern. Aber dies ist gerade der Reiz von Twitter, das sozusagen das Boulevardblatt des Netz geworden ist. Es gibt informative Tweets, es gibt witzige Tweets, die das Niveau eines guten Aphorismus erreichen, es gibt "Klotweets", kurz: alles was es so auch im Offline-Leben gibt. Auch die recht offene Schnittstelle von Twitter hat wesentlich dazu beigetragen, dass andere Anbieter vielfältige Möglichkeiten bieten, dieses Microblogging in anderen Anwendungen und Diensten zu nutzen.

Facebook gilt als das soziale Netzwerk. Leider leidet die Qualität der Beiträge. Die bei Twitter positiv eingesetzten Schnittstellen verursachen bei Facebook nur einen Brei von Meldungen. Kommentare sind zwar hier möglich, verschwinden aber bereits nach einiger Zeit in der Abstellkammer.

Buzz von Google wurde anfangs bejubelt und ist derzeit nicht so gefragt. Jedoch ist dieser Dienst wesentlich diskussionsfreudiger als die anderen Netzwerke, weil neue Kommentare den entsprechenden Beitrag wieder in die timeline nach oben pushen. Dadurch entstehen echte Diskussionen, die - ungewöhnlich für soziale Netzwerke - eine Halbwertszeit von einigen Tagen und nicht Stunden haben können. Das hebt wohltuend von Facebook ab.

Andere Netzwerke reisse ich nur mal kurz an: Foursquare ist auch ein Microblog, das zusätzlich Informationen über seinen Strandort weitergibt. Ping.fm ist ein mächtiges Tool, das als eine Art Schaltzentrale der sozialen Netzwerke angesehen werden kann. Posterous.com ist ein Blog, das ebenfalls eng an vorhandene Netzwerke gekoppelt werden kann.

Natürlich habe ich nicht alle Netzwerke vorstellen können. Dies wird im Laufe der nächsten Wochen und Monate nachgeholt werden. Man kann jedoch bereits ein Fazit ziehen: Wie so viele "Errungenschaften" des Web 2.0 sind diese Anwendungen zwar nützlich, aber hoffnungslos überbewertet.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Wie hacke ich einen Computer?

Wer kennt nicht die Szenen in den Kinofilmen, in denen der Held vor einem Computer sitzt, der Countdown tickt zur Explosion (wahlweise Weltuntergang oder vergleichbar Schreckliches) und es fehlt das Passwort für den Zugang?

Selbstverständlich errät der Held mit oder ohne Hilfe begleitender Cohelden das Kennwort des Bösewichts - innerhalb von Minuten. Was jedem Datenschutzbeauftragten die Haare zu Berge stehen lässt, visualisiert collegehumor so


via Spreeblick

Freitag, 28. Mai 2010

Mönchengladbach - Rollende Ausstellung über Deportationen

Mönchengladbach - Rollende Ausstellung über Deportationen: "Der 'Zug der Erinnerung' soll im kommenden Jahr an Bahnhöfen in Mönchengladbach und Umgebung Halt machen. Die rollende Ausstellung zur Geschichte der Juden-Deportationen im Dritten Reich könnte, so der Plan von Regionaldekan Ulrich Clancett, zwischen Oster- und Sommerferien 2011 in der Region einfahren. Und er könnte dabei auch Ziele wie Korschenbroich und Jüchen ansteuern."

Donnerstag, 4. März 2010

Die Antwort auf alle Fragen

Diese Seite als Antwort auf alle Fragen habe ich ja bereits verlinkt.Es macht mir immer Freude, auf Fragen, deren Antwort ich auch nicht kenne, mit 42 zu antworten. Noch schöner ist es, wenn diese "Antwort" bereits bekannt ist und man Hinweise zum richtigen Gebrauch des Handbuchs erhält oder zum Mitnehmen eines Handtuchs aufgefordert wird.

Um das nicht ganz so kryptisch zu machen, hier die Erklärung für die "Nichteingeweihten". Es handelt sich hier um Zitate aus dem SF-Roman Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams, der auch großartig von Garth Jennings verfilmt wurde.

Die Frage "nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest" ("life, the universe and everything") wurde einem Supercomputer vorgelegt, der nach einer Rechenzeit von nur 7,5 Millionen Jahren eben diese Antwort nannte.

Douglas Adams hat diese Antwort so kommentiert:
“The answer to this is very simple. It was a joke. It had to be a number, an ordinary, smallish number, and I chose that one. Binary representations, base thirteen, Tibetan monks are all complete nonsense. I sat at my desk, stared into the garden and thought '42 will do'. I typed it out. End of story.”

„Die Antwort darauf ist ganz einfach. Es war ein Scherz. Es musste eine Zahl sein, eine gewöhnliche, relativ kleine Zahl, und ich entschied mich für diese. Binäre Darstellungen, Basis 13, Tibetische Mönche, das ist alles kompletter Unsinn. Ich saß an meinem Schreibtisch, blickte in den Garten hinaus und dachte ‚42 wird gehen‘. Ich schrieb es hin. Ende der Geschichte.“
Schade, keine Mystik! Übrigens liefert auch Google diese Antwort auf Suchanfragen. Bekanntlich arbeitet die Google-Suche auch als Taschenrechner. Wer also beispielsweise wissen will, wie viel 813 x 752 ist bekommt das Ergebnis (611376) einfach über diese Suchfunktion. Die Frage nach the answer to life, the universe and everything wird folgerichtig beantwortet: 42!

Sonntag, 28. Februar 2010

Neue Fotos von 9/11

Der Anschlag vom 11. September 2001 auf das World Trade Center gehört mit seinen Bildern zu den schlimmsten Ereignissen der neueren Geschichte. Wie oft wurden die Bilder des Einsturzes gezeigt und man musste jedesmal bei diesem Anblick schaudern.

Während dieser tragischen Ereignisse konnte damals ein Polizeihubschrauber Fotos machen, die jedoch nie veröffentlicht wurden. Dem amerikanischen Nachrichtensender ABC gelang es nun, Zugang zu diesem Fotomaterial in einer Anfrage zum Freedom of Information Act zu erlangen. Diese Bilder sind auf abcnews.go.com zu sehen.

Interessant wäre es sich über die Unterschiede des genannten Freedom of Information Act und dem deutschen Informationsfreiheitsgesetz Gedanken zu machen. Mir erscheint die amerikanische Version wesentlich bürgernäher.

Montag, 22. Februar 2010

Langeweile?

Wer Zeit hat, sollte mal mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok fahren. Durchfahren werden sieben Zeitzonen, zwölf russische  Gebiete, 87 Städte und Hunderte Bahnhöfe und Haltestellen. Dafür braucht man sich nicht aus dem Haus zu bewegen, sondern geht zu dieser Seite
 
Man sollte sich jedoch darauf einstellen, die nächsten 150 Stunden vor dem Bildschirm zu sitzen. Die Zeit kann man sich übrigens damit vertreiben, sich Tolstoys  Krieg und Frieden vorlesen zu lassen - natürlich auf russisch.

Sollten Sie sich gefragt haben, was bei einer Zombie-Invasion zu tun ist und Sie wohnen zufälligerweise in Aachen, dann haben Sie Glück. Denn auch hier hilft Google-Maps weiter: Zombie Invasionsplan Aachen 

 
 
Wollen Sie eine Webseite hören? Die Anwendung codeorgan.com generiert aus dem Quelltext einer Seite Musik - zumindestens so etwas ähnliches. Mein Blog hört sich grausam an. Vielleicht gibt es ja Seiten mit musikalischerem Quelltext.

Monoface stellt angeblich 759.375 verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, Gesichter zu verfremden. Ich habe nicht alle ausprobiert, weil ich noch in der virtuellen Eisenbahn sitze.
 

Zum Schluss nur etwas für Eingeweihte. Die Seite www.die-antwort-auf-alle-fragen.de verspricht viel, hält aber die Antwort auf alle Fragen jederzeit parat - garantiert.

Freitag, 19. Februar 2010

Aus dem Leben eines Elektrons

Naturwissenschaftliche Themen oder gar Kosmologie verständlich darzustellen ist eine wahre Kunst. Harald Lesch schafft es in diesem Video sogar, der Entstehungsgeschichte des Kosmos einen unterhaltsamen satirischen Wert zu geben.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Social Overkill

Ich bin fertig. Nicht von Karneval. Nein, die sozialen Netzwerke saugen einem die Zeit weg.

RSS-Reader lesen, Artikel empfehlen, Emails lesen, Emails beantworten, Lesezeichen aufrufen, Webseiten bearbeiten, Twitter lesen, Twitter schreiben, Facebook lesen, Emails lesen, Facebook schreiben, Emails beantworten, Buzz lesen, Twitter schreiben, Buzz schreiben, Blogs lesen, Twitter schreiben, Blog schreiben, Kommentare lesen, Emails lesen, Kommentare beantworten, Emails lesen, Twitter schreiben ...

Das alles gleichzeitig und nebenher. Es summt und zwitschert den ganzen Tag. Unterwegs auf dem Handy. Abends auf dem Netbook. Und nachts träumt man vom RSS-Reader lesen, Artikel empfehlen, Emails lesen, Emails beantworten, Lesezeichen aufrufen, Webseiten bearbeiten, Twitter lesen, Twitter schreiben, Facebook lesen, Emails lesen, Facebook schreiben, Emails beantworten, Buzz lesen, Twitter schreiben, Buzz schreiben, Blogs lesen, Twitter schreiben, Blog schreiben, Kommentare lesen, Emails lesen, Kommentare beantworten, Emails lesen, Twitter schreiben.
 

Montag, 15. Februar 2010

Klagewahn!?

Gibt es im Augenblick in den Medien eine Kampagne, Hartz IV-Empfänger nur noch als Sozialschmarotzer zu bezeichnen? Man gewinnt langsam den Eindruck, dass Westerwelles Leistungsträger zum Angriff auf Solidarprinzipien unserer Gesellschaft blasen. So lese ich in der Zeitschrift Cicero - Magazin für politische Kultur [sic] - den Artikel Der Hartz IV-Klagewahn von Thore Barfuss.

Seine Aussagen sind für die genannte Situation typisch: "Hier greift ein Phänomen um sich, das der Unterschicht eine weitere Einnahmequelle eröffnet: Die Hartz-IV-Klage. Wie lange aber ist der deutsche Steuerzahler noch bereit, sich auf seine eigenen Kosten verklagen zu lassen". Wieviel Zynismus steckt schon in diesem Teasertext! "Unterschicht" und "Hartz-IV-Empfänger" sind identisch; mit der zusätzlichen "Einnahmequelle" zeigt sich der Schmarotzer schon gierig und faul. Dass der Anlass für diese Klagen meistens falsche Bescheide sind, fällt unterm Tisch. Außerdem ist auch der Hartz-IV-Empfänger Steuerzahler und dieser wird normalerweise auch nicht verklagt, sondern die Arbeitsagenturen.

Barfuss fragt weiter: "Wie ist es um die Moral jener Hartz-IV-Empfänger bestellt, die lieber den eigenen Geldgeber verklagen, als ihre Energie für die Jobsuche zu verwenden?" Und: "Deutschland macht es den Klägern viel zu einfach. Aus der notwendigen Möglichkeit auch ohne eigenes Kapital zu klagen, um unrechtmäßige Entscheidungen aufzuheben, ist eine weitere Möglichkeit geworden, mehr Geld (und sei es noch so wenig) vom Staat abzugreifen. Es wird zugelassen, dass Nicht-Steuerzahler die Steuerzahler auf deren Kosten verklagen, um am Ende mehr Geld von ihnen zu bekommen."

Möglicherweise sind dem Autor die genannten zwei- oder dreistelligen Summen, um die es geht zu poppelig. Er möge mal versuchen, seine hier dargestellte Arroganz bei den augenblicklichen Regelsätzen der "Prozesshansels" durchzuhalten. Schließlich sollte er mal über den Begriff des "Rechtsstaates" nachdenken und vielleicht kommt er dann zum dem Ergebnis, dass Rechtsstaatlichkeit kein Begriff aus der Betriebswirtschaftslehre aus einer Kosten-Nutzen-Analyse ist.

Aber nur vielleicht.

Freitag, 12. Februar 2010

Lieber bützen als buzzen

Dass Google seinen neuen Dienst Buzz ausgerechnet in der Karnevalszeit launcht, ist eher zufällig - ist aber hier in rheinischer Provenienz mehr als Narretei angekommen.

Groß waren die Ankündigungen des Internetriesen. Hoch war die Erwartung, die man an die Innovation in sozialen Netzwerken stellte und um so tiefer die Enttäuschung, als der buzz endlich im eigenen Account auftauchte.

Ich fürchte, dass buzz wie orkut sanft einschlafen wird. Großartige Neuerungen sind hier nicht zu finden. Dieser Angriff auf die etablierten Dienste wie facebook und twitter ist bereits jetzt fehlgeschlagen: Kein Anwender wird nun "sein" facebook aufgeben und zu buzz umziehen und hier wieder von vorne beginnen, "sein" soziales Netzwerk neu zu definieren.

Die einzige Überlebenschance sehe ich darin, wenn Google seinen neuen Dienst so weit öffnet, dass Statusmeldungen aus den bekannten Anwendungen in buzz fliessen und umgekehrt. Bislang werden nur eigene Tweets angezeigt. Auch müssten Anwendungen wie HotSuite oder tweetDeck den neuen Google-Dienst implementieren. Bislang sind mir jedoch keine API-Anwendungen von buzz bekannt.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Sozialistische Züge

"Die Hartz-IV-Diskussion trägt sozialistische Züge.", so titelt heute die Welt in dem Gastkommentar von Guido Westerwelle. Was ist daran sozialistisch? Dass das Bundesverfassungsgericht dem Staat auferlegt dafür zu sorgen, dass seine Bürger ein menschenwürdiges Leben führen können?

Westwelle stößt wieder in das gleiche Horn:
Was sagt eigentlich die Kellnerin mit zwei Kindern zu Forderungen, jetzt rasch mehr für Hartz IV auszugeben? Wer kellnert, verheiratet ist und zwei Kinder hat, bekommt im Schnitt 109 Euro weniger im Monat, als wenn er oder sie Hartz IV bezöge. Diese Leichtfertigkeit im Umgang mit dem Leistungsgedanken besorgt mich zutiefst. Die Missachtung der Mitte hat System, und sie ist brandgefährlich. Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.
Abgesehen davon, dass selbst nach oben korrigierte Regelsätze keinen Wohlstand garantieren können, wird hier wieder auf die Schwächsten der Gesellschaft herumgetrampelt. Warum wird der Mindestlohn nicht erwähnt? Auch sozialistisches Teufelswerk? Wäre es nicht auch dem Leistungsgedanken entsprechend, der genannten Kellnerin einen Mindestlohn zu zahlen? Dadurch könnten die Lohnabstände gewahrt bleiben.

Zu empfehlen kann man den Artikel Hartz IV und der hausgemachte Niedriglohnsektor in der heutigen Telepolis-Ausgabe. Jens Berger schreibt hier u.a.:
Um das notwendige Lohnabstandsgebot zu verwirklichen und gleichzeitig die Transferleistungen auf einem Niveau zu belassen, das eine gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe ermöglicht, müssten demnach die Löhne im unteren Einkommensbereich deutlich über dem Transferleistungsniveau liegen. Der derzeit gültige Hartz-IV-Regelleistungssatz entspricht bei einem Einpersonenhaushalt einem virtuellen Stundenlohn von 4,60 Euro. Bei einer Familie mit einem Kind, in der nur ein Elternteil arbeitet, läge der virtuelle Stundenlohn bei rund 6,00 Euro. Einen Mindestlohn zu definieren, der um X Prozent über Hartz IV liegt, ist also nicht möglich, da Hartz-IV-Leistungen immer von der Größe des Haushalts abhängen und es auf dem Arbeitsmarkt nicht möglich ist, den Vater einer dreiköpfigen Familie wesentlich besser zu entlohnen als einen Alleinstehenden. Der Staat kann hier lediglich beim Kindergeld und beim Ehegattensplitting – das in diesem Einkommensbereich jedoch kaum eine Rolle spielt – ein wenig steuernd eingreifen.
Westerwelle spricht vage von einem Kern der geistig-politischen Wende, die er anstrebt und droht "jetzt könne es erst recht keine Entlastung der Bürger mehr geben, das Geld brauche man für höhere Hartz-IV-Sätze". Ist das die Mitte der Gesellschaft, die nun zur Treibjagd auf die "Sozialschmarotzer" bläst?

Dienstag, 9. Februar 2010

Das Binnen-I

Schon seit längerer Zeit ärgere ich mich über die Unsitte des Binnen-Is. Vor allem in fortschrittlich erscheinenden Veröffentlichungen wird das political correctness derart überstrapaziert mit den MitbürgerInnen und LeserInnen und anderen Neusprech-Kompositionen.

Meckert man leise, dann muss man sich frauenfeindliche Ansichten vorwerfen lassen und gilt zudem noch als Sprachpurist.

In Telepolis habe ich in dem Artikel Ih! Zur Karriere eines missbrauchten Buchstabens von Marcus Hammerschmitt endlich einen Leidensgenossen gefunden und traue mich nun auch, meinen Unmut über dieses Sprachgematsche kundzutun. Im wesentlichen sind - wie in dem Artikel aufgeführt - zwei Kritikpunkte wichtig:

  • Der stete Zwang zur orthographischen Gegendiskriminierung bringt per se etwas Verkrampftes und Rechthaberisches in den Text ein und wirkt als einst emanzipativ gemeinter Regelbruch heute genau gegenteilig: Er ist zu Benimm geworden, den man in einem bestimmten, zum Glück immer kleiner werdenden Milieu einfach zu haben hat, so bescheuert die Konsequenzen auch sein mögen.
  • Wie alle anderen Formen von Politial Correctness handelt es sich bei der orthographischen um eine Ersatzstrategie, die mangelnde Erfolge in der Hauptsache durch Stellvertreterkriege auf Nebenschauplätzen kaschieren will. Ja, gesellschaftliche Unterdrückungsverhältnisse schlagen sich in der Sprache nieder. Ja, dies sollte bemerkt und analysiert werden. Aber es hat noch nie geholfen, das eigentliche Problem lösen zu wollen, indem man es anders benennt, garniert, umdrapiert, neu verpackt.
Schließlich noch ein nicht so ganz ernst gemeinter Vorschlag für die diejenigen, die den Unfug weiterhin schreiben wollen: Dann bitte auch künftig konsequent von TerroristInnen und VerbrecherInnen im Sinne eines modernen Gender Mainstreams schreiben!

Montag, 1. Februar 2010

Englisch - Second

Irgendwie komme ich aus dem Oettinger-Beitrag nicht mehr raus. Als ich das nachfolgende Video von der BBC gefunden habe, musste ich an die Englisch-Kenntnisse unserer Politiker denken.

Einige Vorschlag für Herrn Oettinger hat saschalobo.com gemacht:
Oettinger könnte eine kurze Videoerklärung veröffentlichen und darin lächelnd Folgendes sagen:
• zugeben, dass seine Englischkenntnisse eine mittlere Katastrophe sind – erst recht für einen EU-Politiker
• sich darüber selbst lustig machen – zum Beispiel mit einem augenzwinkernden Eigenzitat aus dem bekannten Video oder der scherzhaften Ankündigung, Schwäbisch neben Englisch, Französisch und Deutsch als vierte EU-Arbeitssprache durchdrücken zu wollen
• bekanntgeben, dass er in drei oder vier Wochen seinen geplanten Urlaub für einen Englisch-Crashkurs verwenden wird
• abschliessend einladen zu einer Pressekonferenz in ca. 6 Wochen, die er auf Englisch halten wird, vielleicht verbunden mit einem Aufruf an seine Kollegen, ebenfalls besser Englisch zu lernen – bezugnehmend auf seinen eigenen Fehler

Freitag, 29. Januar 2010

Kein Vorbild

Es gibt ja für alles ein Ranking. Das Beste, das Schlechteste, das Schönste, das Größte und so weiter. Natürlich gibt es auch entsprechende Listen für Webseiten. In irgendeiner Liste bin ich auf die "Nachrichten"-Seite HavenWorks.com gestoßen. Vor dem Anklicken bitte kräftig durchatmen und den Arbeitsspeicher des Rechners überprüfen.

Schafft man es, sich zum Seitenende durchzuarbeiten, dann fällt auf, dass der "Webdesigner"sichtlich stolz auf seine "Auszeichnungen" ist:
HavenWorks.com has been an Aesthetically Challenged News Website Since 1998
So schafft man es auch, Beachtung zu finden. Trotzdem nicht zur Nachahmung empfohlen.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Cricetus cricetus


Das ist ein Hamster. Nein, nicht der Goldhamster (Mesocricetus auratus), der als Haustier gehalten wird und eigentlich einen Migrationshintergrund hat - er kommt aus der Gegend um Syrien und der Türkei -, sondern der hier heimische Feldhamster. Auf der „Roten Liste der gefährdeten Tiere der Bundesrepublik Deutschland“ wird er mittlerweile als "stark gefährdet" eingestuft und ist durch das Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt.

Dadurch erobert dieses Nagetier regelmäßig die Spalten der Boulevardzeitschriften, wenn beispielsweise ein Verwaltungsgericht den weiteren Ausbau einer millionenschweren Investition aufgrund seines Vorkommens stoppt.

Nun gibt es eine Seite im Internet feldhamsterverleih.de, die den Burschen leihweise an den Umweltschützer bringt. Läppische 292,50 € pro Woche kostet der naturgeschützte Hamster dem engagierten Kunden und ihm erwarten weitere Leistungen wie: Einzeln in Ackerlandschaft ausbringen, Vorbereitung eines Hamsterbaus (Bauöffnungen), Pressearbeit (Leserbrief), Futterversorgung. Preiswerter lässt es sich mit der Mogelvariante arbeiten,die nur mit 99.90 €  die Woche zuschlägt: Feldhamsterbau-Imitation: Anlage eines Imitationsbaus in Ackerlandschaft, Ausbringung von Hamsterspuren (Nagespuren, Losung), wöchentliche Auffrischung der Spuren.

Ein wenig kam ich ins Zweifeln. Kann das echt sein? Man ist ja zwischenzeitlich an vieles gewohnt und absurde Geschäftsideen gibt es genug. Ein Aufatmen nach dem Blick ins Impressum der Seite:
Feldhamsterverleih.de (FHV) ist natürlich reine Satire! Es gibt hier weder Tiere noch Pflanzen zu kaufen oder zu mieten, des Weiteren befindet sich keine der aufgezählten Arten in unserem Besitz oder wird durch uns vermittelt. Jegliche Art von Aufträgen und Anfragen werden nicht bearbeitet, sondern direkt gelöscht.

Dienstag, 26. Januar 2010

Wir können alles. Außer englisch!


Über die Englischkenntnisse unseres Außenministers Westerwelle gibt es bereits ein Video. Auch Günther Oettinger besticht - wie man in diesem Video sehen kann - durch seine Englischkenntnisse. Oettnger, früherer Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, ist nun Mitglied der Europäischen Kommission - hier sollten man besser nicht schwäbeln.
Um es klar zu stellen: Hier soll nicht auf Kosten von Menschen gelacht werden, die kein englisch sprechen können! Wer aber großmäulig dahin redet, dass Englisch die kommende Arbeitssprache ist und dies auch noch jedem Facharbeiter ans Herz liegt - der muss sich als EU-Kommissar daran messen lassen.

Sonntag, 24. Januar 2010

Browser Size


Bei der Gestaltung mancher Webseiten habe ich das Gefühl, der Screendesigner hat einen 40-Zoll-Monitor benutzt und versucht diesen fleißig und ausreichend zu befüllen. Die alte Regel, für eine Auflösung von 800 x 600 Pixel zu gestalten, ist sicherlich in Zeiten preiswerter Flachbildschirme und leistungsfähigen Grafikkarten nicht mehr gültig - jedoch gibt es nichts Ärgerlicheres, als die vertikalen Scroll-Leisten bei überdimensionierten Seiten zu bedienen.

Wer könnte besser als Google darüber Auskunft geben, welche Auflösungen am häufigsten genutzt werden. Und so gibt es in den Labs eine nützliche Anwendung Browser Size. Man kann hier verschiedene Webseiten testen. Ein Overlay zeigt an, welche Inhalte von wieviel Prozent der Besucher bei welcher Auflösung gesehen werden können.

Man wird bald feststellen, dass ab einer Breite von 1000 Pixel die Probleme anfangen. Ein nützliches Tool, das die Userfreundlichkeit der Seiten steigern kann.