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Freitag, 13. Januar 2012

Majestätsbeleidigung

Wulff-Witze ziehen derzeit durch alle sozialen Netzwerke. Viele sind geschmacklos und billig. Doch ein paar satirische Bemerkungen sind durchaus erwähnenswert.

Natürlich der unvergessene Loriot: Jeder kennt Erwin Lindemann der erzählt, was er mit seinem Lottogewinn machen will. Das Satiremagazin Extra3 hat den Sketch nachbearbeitet, die Texte im Off neu gesprochen und "aktualisiert". Hier das Video




Bis vor kurzem war auf der Seite immobilienscout24.de eine Wohnungsanzeige der besonderen Art zu sehen. Leider ist diese Offerte nicht mehr verfügbar. Aber man kann hier den Screenshot sehen, den der Ostwestfale im Rheinland glücklicherweise noch gebunkert hat.

Und sogar bis Entenhausen schlagen die Wellen. Der Enten-Kurier berichtet:
Hundepräsident Wuff gerät unter Druck. Er habe Berichte über die Finanzierung seiner Privathütte mit persönlichen Anrufen bei Führungspersonen der „Micky Maus“ und Kai Quiekmann, Chefredakteur des Enten-Kurier, verhindern wollen. Eine längere Nachricht habe Wuff dabei auf den Anrufbeantworter dieser Zeitung gebellt und sich empört über die Recherchen gezeigt. Wuff steht seit Wochen wegen der Finanzierung seiner Hütte in Wedel mit einem 500 000-Taler-Kredit eines Pudelpaares in der Kritik. Außerdem soll er gratis Urlaub in luxuriösen Tierpensionen befreundeter Terrier gemacht haben.
Man sollte jedoch aufpassen. Es gibt zwar dem Namen nach keine Majestätsbeleidgung (crimen laesae maiestatis) mehr, aber das das Strafgesetzbuch stellt die “Verunglimpfung des Bundespräsidenten” gesondert unter Strafe. Und das nicht zu knapp: Wer schuldig gesprochen wird, dem drohen mindestens drei Monate Haft. Im Blog Hyperland wird dies ausführlich vom bloggenden Strafverteidiger Udo Vetter dargestellt.

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